Istrien wurde während der Geschichte größtenteils durch eine ausgesprochen bäuerliche Lebensweise geprägt, was sich auch auf die Entwicklung der Küche und des heutigen kulinarischen Angebots auswirkte. So können Sie heute in Restaurants in ganz Istrien traditionelle Spezialitäten verkosten, die auf authentische Weise mit besonderen Zutaten zubereitet werden, welche die istrische Küche so einzigartig machen. Auf dem Menü findet man fast immer den hausgemachten istrischen Rohschinken und Schafskäse, verschiedene handgemachte Nudeln und eine breite Auswahl von Fleisch- und Fischgerichten.

Istrischer Rohschinken, intensiver Geruch und Aroma von Schweinefleisch, gleichförmige rote Farbe und salziger Geschmack sind Merkmale des erstklassigen istrischen Rohschinkens. Der istrische Rohschinken ist durch seine geografische Herkunft geschützt und darf nur im istrischen Hinterland hergestellt werden, auf einer Entfernung von mindestens 12 Kilometern vom Meer. Das Klima in Istrien ermöglicht den Beginn der Herstellung in den Wintermonaten, danach wird er für 5 Monate getrocknet und 12 Monate gereift.

Istrischer Käse ist der autochthone kroatische harte Schafskäse, der auf Familienbauernhöfen auf dem Gebiet Istriens hergestellt wird. Obwohl mit der selben Technologie und unter dem selben Name ein ähnlichen Käse aus Kuhmilch hergestellt wird, ist seine Ursprünglichkeit und Herstellungstradition vor allem mit Schaftmilch verbunden.

Die besten Gerichten sind dem Rindfleisch der autochthonen Rinderrasse, die von den Einheimischen „Boškarin“ genannt wird, zu verdanken. Um die ganze Geschichte auf istrische Weise abzurunden, wird als Beilage das Kartoffelpüree mit Trüffeln und in Salz gebackenen Zwiebeln mit istrischem Olivenöl serviert.
Leckere Boškarin-Rind Leber auf Venezianische Art, Batuda (Hackfleisch) vom Boškarins-Fleisch auf Unschlitt, Rindsbacke mit Zwiebeln, Boškarins-Flanke als Tagliatta serviert, und zum Schluss die Cioccolatiere in der Art eines Maestros.

Čripnja Mit Glut bedeckt, versteckt die Tonglocke, „Čripnja“ genannt, unter sich verschiedene Bestandteile für eine großartige Begegnung unter den Freunden der guten, besonders der traditionellen istrischen Küche. Lamm, junger Esel, Pilze, Oktopus, Rochen, verschiedene Fischarten... unter der Tonglocke entfaltet sich ein ganzes Menue des Erfindungsreichtums und der Erfahrung. Bei der Verkostung des besungenen Weines und des legendären Olivenöls ist die Čripnja eine der nicht zu versäumenden kulinarischen Köstlichkeiten Istriens.

Fisch wird geschmort, gekocht, gebraten oder gebacken serviert. In Istrien sagt man, dass man ihn dreimal am Tag essen kann, aber niemals in der gleichen Zubereitung.
Also: Ein Brudet, einen Krabbensalat, Austern, Muscheln in Buzara-Soße, einen Scampicocktail, ein Meeresfrüchterisotto, eine gebratene Meersau, eine Dorade am Rost...

Der Trüffelpilz ist wohl eine der außergewöhnlichsten Köstlichkeiten der istrischen Küche. Sehr selten zu finden und deswegen sehr kostbar, die istrische Weiβtrüffel ist die weltweit meist geschätzte Trüffelsorte. Bereits die alten Römer haben die Trüffel verzehrt, und heute werden sie nur mit Hilfe der ausgebildeten Trüffelhunden aufgespürt. Dieses bekannteste Aphrodisiakum ist ein Lieblingsgericht, all derjenigen, die es einmal probiert haben.

Istrischer Malvasier, goldener Wein mit fruchtigen Aromen, in denen von den fruchtigen Aromen meistens Apfel-, Pflaumen- und Aprikosenaroma dominieren, und im reifen Wein kann man auch den leicht bitteren Mandelgeschmack spüren. Rund 60% der in Istrien hergestellten Weine entfällt eben auf den Malvasier. Im Jahre 1998 wurde der Malvasier zur besten autochthonen Sorte und ein Jahr später zu dem besten Weißwein in Kroatien proklamiert.

Die Herstellung von Olivenöl in Istrien schreibt eine tausendjährige Geschichte. Aufgrund der Besonderheiten des Bodens und Klimas, ist die istrische Landschaft sehr geeignet für den Olivenanbau. Das Olivenöl wird oft die göttliche Frucht und das Lebenselixier genannt, und all diejenigen, die das istrische Olivenöl probiert haben, sind sich einig, dass es kein besseres gibt.